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Neu: Frisch aus der Feder von  KonstantinF. stammt  Pfingstochse (Limerick). Der Text beginnt so: "Ein Pfingstochse wollte in Wieren / der Nachbarskuh Babs imponieren. / Das war ziemlich blöd. / Denn Babs ist nicht spröd / und feiert viel..."   weiterlesen!
 
Kommentar:  Graeculus hat gerade einen Kommentar zum Text  Mit dem Diamantradl durch die Milchstraße von  LotharAtzert geschrieben: "In dem Film "China, mein Schmerz" (1989, Regie: Dai Si Jie und Shan Yan Zhu) ist der Protagonist ein taoistischer Mönch in einem Zwangsarbeitslager während Maos Kulturrevolution. Auf "Heiligkeit" und "Meister" kommt man bei ihm nicht, dazu ist er, jedenfalls auf den ersten Blick, zu unauffällig. Er hat auch keine Schüler neben oder gar unter sich. Vielmehr arbeitet er dort, wie die Lagerleitung es ihm befiehlt - in diesem Falle: Er trägt die Scheiße aus der Latrine weg. Auffallend ist nur, daß er nicht spricht und deshalb im Lager als stumm gilt. (Erst ganz am Ende des Films erfahren wird, daß er nicht stumm ist, sondern sprechen kann, es jedoch nicht getan hat.) Da er nicht spricht, beschwert er sich auch nie und fordert nichts. Er unterwirft sich allerdings auch nicht und entgeht, weil er als stumm gilt, z.B. der Pflicht, täglich die Lagerhymne zu singen. Das, was dann im Laufe des Films passiert, hat mir verdeutlicht, was Zhuangzi mit der Person Blödes Nichthandeln meint. Nie vergessen werde ich die Szene, in der ein anderer Häftling, ein Junge, ihn fragt, ob er einen Weg in die Freiheit, gemeint als Fluchtmöglichkeit aus dem Lager, kenne, und der Mönch in einer schlichten Geste die Hand auf sein Herz legt und dann mit dem Finger auf den Himmel (im chinesischen, nicht im christlichen Sinne) zeigt. Der Junger versteht nichts und sagt: "Na, ich frage lieber einen anderen." Am Ende des Films erst hat er verstanden, haben wir verstanden. Da hat der Mönch zum ersten Mal etwas mit Worten gesagt: "Laß mich sterben." Er ist kein buddhistischer Meister, auch wenn er - in einem weiteren Verständnis - ein Buddha sein mag: Er hat den Weg in die Freiheit gefunden, hat - selbst in einem Lager! - frei gelebt und sich nun zum Sterben entschlossen."
 
Aktuelle Diskussion:  Teo hat gerade eine Antwort zu einem Kommentar zum eigenen Text  Versuchsreihe 1982 geschrieben.
 
Tipp:  Tula empfiehlt zur Lektüre:  Drei Kilo sind genehm von  AchterZwerg

Lesenswert und doch lange nicht gelesen:  ober(ver)steiger von  harzgebirgler ist vielleicht mal wieder einen Blick wert.

Der Kurztext des Tages, 17.5.2024:

 Oma


wenn Oma
vom
„Land der Väter“ sprach
blickte sie gen  Westen
mit Hoffnung
und Glanz im Auge

im Westen
stand Oma oft
am Fenster mit Ostblick -
in sich gekehrt

„Früher
in der Heimat ...“

sagte sie dann
und ein kleiner Schweißtropfen
an ihren Wimpern
glänzte

 
Kurzgedicht von  niemand
Heute hat Geburtstag:  RuJo. Herzlichen Glückwunsch!

Neue Literaturwettbewerbe: Literaturpreis "Aufstieg durch Bildung“ 2025 (Einsendeschluss: 15.06.24), Poetry4you (Einsendeschluss: 01.06.24), 5. Literaturpreis Harz (Einsendeschluss: 31.05.24)...  zur Übersicht aller aktuellen Wettbewerbe und Stipendien

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